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Last und Schuld

 

Lang schon trag ich schwere Lasten 

Wie sie meine Schritte hemmen 

Im Kopf dreht sich ein Leierkasten

Manche Schuld ist nicht zu stemmen. 


Du trugst mein Kind unter der Brust 

Hast kaum gewagt es mir zu sagen 

Ich war zu jung und voller Reiselust 

Und nicht bereit, Verantwortung zu tragen. 


Viel später erfuhr ich erst davon 

Wie die Verzweiflung dich zernagte 

Schimpf und Schande war dein Lohn 

Wenn man nach dem Kindesvater fragte. 


An deinem Grab hab um Verzeihung ich gebeten 

Und die Tränen wollten gar nicht enden 

Ich bin zerknirscht und ganz betreten 

Werde Briefe an meine Tochter senden. 


© Teddybär


Avatar Teddybär

Geschrieben von Teddybär [Profil] am 20.07.2024

Aus der Kategorie Sonstige Gedichte



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Tags (Schlagwörter):

Schuldgefühl, Last

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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht

 Dieter_Mueller 21.07.2024, 20:24:56  
Avatar Dieter_MuellerTragisch, traurig... und doch schön umschrieben, wie einem das Gewissen mit den Jahren das Leben auch schwer machen kann. Bekommt man immer erst im Alter den nötigen Verstand um das zu begreifen?? Ein tolles Stück, Teddybär Sei lieb gegrüßt DiMu

 Teddybär 21.07.2024, 22:04:01  
Avatar TeddybärLieber DiMu, es ist nur ein kleines Melodram. Es gibt Fehler, die man sich im Grunde nie verzeiht. Dir mein Dank und liebe Grüße, Teddybär

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