Den Frieden gefunden
Sie roch nach Jugend und Freiheit und diesem Kokon wollte sie nie entschlüpfen. Niemals wollte sie werden wie all die anderen, trostlos gefangen in Routinen, so ganz ohne Träume. Sie hatte den Drang zur Selbstverwirklichung, wenngleich sie nicht wusste, worin sie bestehen sollte und was ihre Bestimmung war. Sie kannte die Winkel und verschlungenen Pfade ihrer Seele. Ein Trauma aus der Kindheit hat ein Minenfeld aus Angst und Scham hinterlassen. Auch die Liebe zu einer Frau vermochte das nicht zu ändern. Beziehungsunfähig verbarg sich hinter leidenschaftlichen Küssen ihr Winterherz. Überall schien es nur Hürden und Mauern zu geben, blinde Fenster und verschlossene Türen. Mit der Zeit trübte sich ihr Blick. Die Enge des Daseins zerquetschte ihren Lebenswillen. Sie griff in ihrer Verzweiflung immer öfter zur Flasche, um im Rausch nichts mehr spüren zu müssen. In Kombination mit Tabletten öffneten sich unbekannte Sphären und eines Nachts kehrte ihre junge Seele nicht mehr zurück. Sie hatte ihren Frieden gefunden. © Teddybär
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