Gedichte
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AltwerdenEmpfangen jung und heiter, vom Leben sanft geführt. Er schreitet vor und weiter, bis Alter ihn gerührt. Er lacht und weint und streitet, erfreut sich, bangt und irrt; vergibt, verzeiht und schreitet, wohin das Leben führt. Er sieht die Jahre fliegen, er sieht, es graut sein Haar. Zwingt Kräfte zum Erliegen, die Augen nicht mehr klar. Erinnert sich an Zeiten, die voller Glanz und Schein. Nun wird er selig schreiten, zu seines Grabes Stein. Er schaut zurück und lächelt, erkennt des Lebens Sinn. In stillen Stunden fächelt ein Hauch von Frieden hin. Vergebens ist kein Mühen, kein Kummer, keine Pein. Im Herzen kann er spüren: er war nie ganz allein. So legt er sich in Frieden zum Stein, zur letzten Rast. Die Richtung ist entschieden, fernab von Not und Last. Das Leben ist geschrieben, was lang bevor begann. In hoffnungsvollem Lieben fängt Neues für ihn an.
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