Gedichte
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Die Hitze eines Sommers
Die Hitze des Sommers drückt schier aufs Land
und raubt uns niederdrückend die Kraft.
Doch an machen Orten setzt sich alles in Brand,
entzieht allem noch den restlichen Saft.
Die Natur stöhnt unter den höllischen Qualen,
Bäume wiegen sich ächzend im Rauch.
Flüchtende Tiere in schier unendlichen Zahlen,
brennende Vögel am glimmenden Strauch.
Die Sonne brennt tobende Narben in die Erde,
wer nicht mehr helfen kann geht
und Menschen sind plötzlich eine große Herde.
Ohnmacht in ihren Augen steht.
Die Brunst des Feuers schürt gierig den Wind,
der jäh aufbrüllt in tot hitziger Wut.
Er fegt durch verbranntes Geäst, nichts entrinnt,
der Wind entfacht alles zur tödlichen Glut.
Die Hitze des Sommers brütete schwarzes Land,
tiefe Kerben zeichnen kahle Wälder,
kein Grashalm, kein Haus, es ist alles verbrannt.
Wohin man sieht, nur rauchende Felder.
Die Straße war geschmolzen und doch gingen wir,
gelenkt von der Hoffnung im Herzen.
Dort wo es nicht mehr rauchen mag, dort ist die Tür,
nur keine Tür für unsere Schmerzen.
Geschrieben von Goffrey [Profil] am 19.06.2013 |
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Tags (Schlagwörter):
flucht, Angst, Mut, tod, Hoffnung, FreundschaftBewertungen
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Kommentare und Punkte zu diesem Gedicht
possum | 19.06.2013, 23:32:45 | ||
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shalimee | 20.06.2013, 01:49:28 | ||
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Bastibum | 20.06.2013, 09:14:52 | ||
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Goffrey | 21.06.2013, 10:18:39 | ||
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