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Wege durchs Schilf...




Zeit vergeht...

Und hilft doch trotzdem nicht!
So wie ihre Liebe einst hinweg gefegt
durch fehlend Gottes Licht,
erstarkte ihr Wille mit der Zeit,
zu beenden das unsäglich' Leid.

Sah zum Sternenhimmel auf...
Bilder, wie damals als Kinde noch.
Reckte den Kopf zum Fenster hinaus...
Roch ganz nah frisches Mahl aus warmen Topf.
Berührte des kleinen Bruders winzig Glieder...
Größer, ...wurde die Familie wieder.

Erspürte erstmals ihr pochend Herz erwachen,
leuchtend ihr langes Haar im Wind.
Die Liebe dann ließ sie glücklich lachen,
in ihr wuchs heran das eig'ne Kind.
Seelig schlief der Sohn an ihrer Brust...

Und hasste IHN, diesen Moment des größten Verlust!


So stahl sie sich still und leis davon...
Ertrug den Schmerz nicht mehr.
Träumte von genomm'nen Mann und Sohn...,
ertrank dabei im schwarzem Trauermeer.
Wieder vereint im Leben wie im Tod
verschleierte Armors Nebel ihre Not.

Still und leis, niemand genahm es wahr...
ergriff sie das Schicksal mit eig'ner Hand.
Binsen und Schilf am See, wurden ihre Bahr!
Hoffnung und Liebe das bindende Band.


Man fand sie erst Tage später...
seelig lächelnd mit Traumes Äther...




Berlin, 23.04.2024
Avatar Dieter_Mueller

Geschrieben von Dieter_Mueller [Profil] am 28.04.2024

Aus der Kategorie Sonstige Gedichte



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Tags (Schlagwörter):

Verlust, tod, Trauer, Schmerz, Endlichkeit

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